Staudammbruch – eine Katastrophe

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Ökologisches Desaster in Ukraine. Giftiges Wasser voller Kadaver verseucht Dutzende Orte – Video
Sinkende Stausee-Flut lässt Kadaver und Schlamm zurück – Video

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Es wird schwierig sein, die Umweltschäden durch den Bruch der Staumauer in naher Zukunft abzuschätzen. Es werden/sind viele gefährliche und giftige Stoffe, Emissionen, Abwasser- und Kläranlagen, Kraft- und Schmierstofflager, Tankstellen, Grabstätten und Friedhöfe vom Wasser überflutet werden.

Wir werden daher weiter, im Sinne der betroffenen Menschen, unsere Aktivitäten fortsetzen, um das menschliche Leid so gut es geht zu lindern. Daher sind wir weiterhin auf Unterstützung angewiesen und hoffen das diese – nicht so wie in den betroffenen Gebieten – im „Schlamm“ versiegt.

Der Kakhov-Stausee ist der niedrigste in der Kaskade, in den alle Schadstoffe, Verunreinigungen, Schwermetalle und radioaktiven Staub aus der Zeit der Tschernobyl-Katastrophe in den Stausee flossen.
Und nun bewegt sich all dieser Schlamm, der seit Jahrzehnten am Boden liegt, in einem Bach und überschwemmt Felder und Siedlungen.

Darüber hinaus fegen diese Schadstoffe, welche bis zu diesem Zeitpunkt kontrolliert werden konnten, alles weg was ihm im Weg steht und es fließt hauptsächlich ins Schwarze Meer und teilweise in das Asow Meer, und dies wird alles zu einem Problem von globalem Ausmaß.
Es ist nicht eine KATASTROPHE auf regionaler Ebene sondern wird sich auch auf globaler Ebene bemerkbar machen.
Vielleicht ist es heute noch nicht realisierbar, wie schrecklich diese ökologische, soziale und wirtschaftliche Katastrophe ist und welche Auswirkungen davon entstehen.

Dies ist keine natürliche Überschwemmung, das WASSER wird nirgendwo hinfließen, es wird nur zunehmen. In etwa 100 Siedlungen sind von Hochwasser bedroht, viele davon werden für immer verloren gehen. Häuser und Straßen dieser Siedlungen werden bis zum Dach und teilweise auch höher überschwemmt. Anstelle von Dörfern und Städten wird ein Fluss entstehen bzw. ist entstanden.

Deshalb es wurde bereits tausende Personen, ganze Familien die buchstäblich alles verloren haben, mit den nötigsten das gerettet werden konnte, evakuiert!

Die andere Seite der Katastrophe sind die Siedlungen direkt am Ufer des Kachowski-Stausees

Stündlich sinkt der Wasserspiegel um mehrere Meter, und in wenigen Tagen wird sich das „Kachow-Meer“ eines Tages in den Kachow-Sumpf verwandeln, sodass hunderttausende Hektar Ackerland und einzelne Bauernhöfe ohne technische Wasserversorgung und Bewässerung zurückbleiben.

Das Grundwasser ist an diesen Orten zu tief und jeder Meter, der den Pegel des Kakhov-Reservoirs senkt, beeinträchtigt die Frischwasserversorgung in diesem zu trockenen Gebiet. Man kann sich kaum vorstellen, was passieren wird, wenn das Kakhov-Reservoir verschwindet.

Es werden Millionen Hektar giftiger und verschmutzter Schlamm der am Boden des Stausees befand aber kontrollierbar waren, freigelegt. Der verschmutzte Schlamm wird schließlich austrocknen und der Staub über tausende von Quadratkilometern mit dem Wind in alle Richtungen verteilt.

Wir können uns nicht einmal 1 % der Folgen eines Ökozids im Zusammenhang mit dieser Katastrophe vorstellen.
Wie viele natürliche Lebensräume für tausende von Tier- und Vogelarten sind verloren gegangen?
Die meisten dieser Lebensräume werden nie wieder hergestellt werden können.

Das Reservoir, das als Kühlreservoir für das Kernkraftwerk Saporischschja dient, wird direkt aus dem Kakhovsky-Reservoir gespeist. Dementsprechend führt ein katastrophaler Wasserverlust in einem zur Austrocknung des anderen, was das Auftreten einer möglichen weiteren Katastrophe noch weiter gefährdet.